Classical Talk

Mach Dein Scrum besser mit der “scientific method”

Scrum ist heute vielerorts dafür bekannt, dass in der praktischen Auslegung viel Wert auf “weiche” Faktoren, das Zwischenmenschliche und eine Wohlfühlathmosphäre gelegt wird.
Und diese Faktoren sind wichtig – können aber ohne “hartes” Fundament wichtige Aspekte unserer Umwelt nicht adressieren. Ein “das gefällt mir nicht”, ein “aber ich bin überzeugt, dass das so ist” oder ein “das mag ich nicht” ist dem Markt meistens egal. 🦄
Was also, wenn es darum geht, wirklich am Markt zu bestehen und Konkurrenzfähig zu sein?
Dann hilft es oft, ein bisschen weniger “Bauchgefühl” und ein bisschen mehr Wissenschaft in die Arbeit zu bringen.
In dieser Session teilen Markus und Michael ihre Ideen, wo eine wissenschaftliche(re) Herangehensweise** ein Vorgehen nach Scrum verbessern kann.
 
Ob es darum geht…
  • die Scientific Method selbst für die Prozessverbesserung einzusetzen um die Arbeitsweise kontrolliert aber evolutionär zu verbessern,
  • die Wahrnehmungstheorie zu nutzen, die sich mit der menschlichen Aufmerksamkeitsspanne und der Fähigkeit befasst, mehrere Dinge gleichzeitig wahrzunehmen,
  • die Produkteigenschaften als echte Hypothesen im Sinne der Scientific Method zu beschreiben,
  • Flowzustände (nach Mihaly Csikszentmihalyi) in den Köpfen der beteiligten wahrscheinlicher zu machen,
  • Die Arbeit mit statistischen Daten der Lieferobjekte, um Klassen- und Modellbasierte (z.B.: Monte-Carlo) Vorhersagen über Start und End-Daten von Anforderungen zu machen
 
In jahrelanger Arbeit haben die beiden – lehrreiche – Geschichten für alle diese Ideen und noch einige weitere aus Ihrer Beratungspraxis gesammelt und mitgebracht.
Weil die Teilnehmenden (mit ihrem breiten Erfahrungsschatz) direkt einbezogen werden und Markus und Michael aus der Praxis diskutieren, kommen in dieser Session neue Perspektiven auf bekannte Events und Meetingtypen an’s Licht.
** Zum Begriff „wissenschaftliche Herangehensweise” ist wichtig zu wissen, dass der Begriff „Scientific Method“ im Englischen eine klar definierte Bedeutung hat, die so im Deutschen nicht üblich ist. Im Englischen meint der Begriff ein Vorgehen in mehreren Schritten, das mit Beobachtungen der Umwelt beginnt, mit der Bildung einer Hypothese und eines Modells.
 
Learning Outcomes:
Die Teilnehmenden:
  • wissen, daß auf Scrum basierende Vorgehensweisen von einer wissenschaftlicheren Herangehensweise profitieren können, um kontrollierte und evolutionäre Verbesserungen zu erzielen.
  • können einschätzen, wann die Verwendung von Hypothesen statt konkreten Features oder Stories im Backlog hilfreich sind, um eine wissenschaftliche Herangehensweise zu fördern und eine Führung durch das Bauchgefühl zu vermeiden.
  • können Beispiele dafür geben, wie die Nutzung von Statistiken und mathematischen Modellen (wie Monte-Carlo-Simulationen), dass genauere Vorhersagen über Start- und Enddaten von Anforderungen ermöglicht.

speakers

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Markus

Wissekal

Chief-Coach & Co-CEO

coach und coach gmbh

Biography

Markus Wissekal ist das, was man als agiles Taschenmesser beschreiben könnte: akkreditierter Kanban Trainer, Scrum Professional, systemischer Coach, Design Thinker, Lean-Experte, Lego Serious Play Facilitator, Diplomingenieur für medizinische Informatik sowie Unternehmensberater.
 
Diese spezielle Kombination aus Technik, Business und lösungsorientierten Denkansätzen wendet er seit über 10 Jahren in der Arbeit mit unterschiedlichen Unternehmensebenen an – egal, ob es dabei um den fokussierten Projektstart, die Effektivitätssteigerung agiler Teams, das Programm-Management im mehrstelligen Millionenbereich oder ein Sparring auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung geht.
 
Seit 2016 ist Markus Wissekal als Co-Gründer der coach und coach GmbH unterwegs, um sowohl die Innovationskraft als auch die Produktivität der einzelnen Menschen, Teams und Organisationen in der DACH-Region zu stärken.
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Michael

Mahlberg

CEO & TCG

The Consulting Guild GmbH

Biography

Michael Mahlberg macht seit den 1990ern Zeugs, das heute Agil heißt (wie z.B. FDD und XP), hatte um 2005 eine intensivere Scrum Phase und ist seit 2008 mit der Kanban-Methode involviert. Unter anderem war er 2011 Co-Gründer der Kölner “Limited WIP Society” (Kanban User Group) und ist regelmäßiger Sprecher auf diversen Konferenzen zum Thema. Obwohl –oder eigentlich gerade weil– er derzeit vor allem größere Organisationen übergreifend im Wandel begleitet, ist ihm der hilfreiche Einsatz von Methoden gerade auf persönlicher Ebene und auf Teamebene eine Herzensangelegenheit. Michaels Mantra: Accept Reality.
[EN] These days Michael spends most of his time supporting clients in their quest for more effective ways to work, mostly by applying lean and agile concepts. He has been running his own company since the mid-80s and moved his focus from implementation to organization in the mid-90s. Working in a all kinds of industries from pure software development companies to public administration, he has not yet seen a project where architecture and processes where not of crucial importance. He organized several conferences around organizational aspects with regard to software development, plays active roles in community efforts (Limited WIP-Society, iSAQB-Commuinty, …), is a published Author, a previous editor in chief and a frequent speaker at European conferences.
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