Ja, im Ernst! Lass uns doch mal gemeinsam drüber nachdenken! In der heutigen Zeit sind Fachkräftemangel, Remote-Arbeit, verteilte Teams etc. an der Tagesordnung. Wenn man nicht mindestens 80% im Homeoffice arbeiten darf, tritt man eine Arbeitsstelle erst gar nicht an. Wenn man nicht in der ganzen Welt nach qualifizierten Mitarbeitenden sucht, hat man schlechte Karten. Und das Ergebnis? Führungskräfte, Team- und Organisationsentwickler am Rande der Verzweiflung. Teamentwicklungsmaßnahmen, die an Häufigkeit ihresgleichen suchen. Abstimmungsmeetings mit ausgeschalteten Kameras, bei denen man nur hoffen kann, dass die anderen überhaupt am Bildschirm sitzen (was immer die dort auch tun).
Was wäre, wenn wir einfach damit aufhören und stattdessen akzeptieren würden, dass das althergebrachte Agile Team möglicherweise an Bedeutung verliert?
So eine Agile Gruppe würde vom Agilen Manifest vollständig abgedeckt werden. Alle Wertepaare und Prinzipien wären immer noch erfüllbar. Wir haben uns das genau angesehen. Okay – zweimal müsste man das Wort Team durch Gruppe ersetzen. So eine Agile Gruppe hätte viele Vorteile und braucht bestimmte Rahmenbedingungen, die sich von jenen eines Teams zum Teil stark unterscheiden.
Wir möchten euch bei diesem Vortrag mitnehmen auf unsere Gedankenreise der Etablierung von Agilen Gruppen. Die Vorteile, die Rahmenbedingungen – und natürlich auch mögliche Nachteile werden wir gemeinsam beleuchten. Zusätzlich möchten wir euch einige Lösungsfokussierte Techniken des Gruppencoachings an die Hand geben, um eure Agilen Gruppen gut unterstützen zu können. Damit möchten wir eine spannende Diskussion anregen oder – wer weiß – vielleicht sogar motivieren, die Zwangsvorstellung, Agile Teams trotz stark veränderter Rahmenbedingungen um jeden Preis entwickeln zu müssen, aufzugeben.
(P.S. Und vielleicht würden sich dadurch sogar freiwillig Teams bilden – wer kann das schon so genau wissen?)